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"Thomas Müntzer"
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Thomas Müntzer wurde in Stolber im Harz geboren. Das genaue Geburts- datum ist nicht bekannt. Es kann 1486 oder 1489/90 sein.
Das Haus auf dem nebenstehenden Bild ist nicht sein Geburtshaus, denn das ist abgebrannt. Aber an dieser Stelle stand es.
es ist auch an der Hauswand eine Tafel dazu angebracht.
"Thomas Müntzer" soll ja 1501 in Qued- linburg gelebt haben und wurde von dort 1506 an der Universität Frankfurt/ Oder
immatrikuliert.
Nebenher war er aber auch noch Hilfslehrer in Aschers- leben.
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Die Priesterweihe er hielt er 1513 in der Diözese Halberstadt und war dann in Braun- schweig tätig. Der Verdienst muß scheinbar
nicht sonderlich hoch gewesen sein, denn "Müntzer" nahm noch die Stelle als "Präfekt" im "Kanonissenstift Frose" an.
In den Jahren 1517 bis 1519 war er auch öfter in Wittenberg.
Im Mai 1520 predigte "Thomas Müntzer" als Vertretung für
"Johannes Sylvius Egranus"
in der Marienkirche zu Zwickau. Als dieser sein Amt wieder aufnahm ging "Müntzer" in die Katharienkirche. In Zwickau fand er
ein großes Publikum und diesen Umstand nutzte er auch aus. Aber schon 1521 wurde er aus Zwickau vertrieben, weil er mit seinen
aufrüh- rerischen Predigten Schwierigkeiten mit den Franziskanern und seinem Kollegen Egra- nus bekam. Auch vom Stadtrad wurde
er des Aufruhrs verdächtigt.
Über mehrere Stationen, z. B. Prag, Jena und Glauchau, kam "Müntzer" vor Ostern 1523 als Pastor nach Allstedt. in Allstedt war auch
die Hochzeit mit "Ottilie von Gersen". Im Frühjahr 1524 kam dann ihr erstes Kind zur Welt.
In dieser Zeit beschäftigte er sich viel mit der Reform der Lithurgie. Ein Hauptpunkt dieser Reform sollte die Einführung der
deutschen Sprache in der Messe sein.
"Thomas Müntzer" ging es damals schon so, wie es heute allen geht, die gegen die un- mittelbare Vorgestzten das Wort erheben.
In seiner "Fürstenpredigt" zu Allstedt am 13. 7. 1524 (Kurfürst Johann und sein Sohn Johann Friedrich waren anwesend)
rief er die Für- sten auf seine Reformation zu untertsützen und er prangerte die grossen sozialen Miss- stände an. Natürlich war
er damit seine Stelle als Pastor los.
In Mühlhausen/Thüringen hatte "Thomas Müntzer" ab 1525 wieder ein Stelle als Pastor. Hier wurde er auch die Leitfigur und er
Agitator des "Bauernkrieges" in Thüringen. Dieses Engagement für die Bauern und die untersten sozialen Schichte de Bevölkerung
kostetet ihn dieses Mal nicht nur den Job sondern auch das Leben! Nach er "Schlacht bei Franken- hausen" am 15.5.1525,
die mit der Niederlage der Bauern endete, wurde "Thomas Münt- zer" gefangen genommen und in die Festung Heldrungen gebracht.
Auf Befehl von "Graf Ernst II. von Mansfeld" und im Beisein von "Georg dem Bärtigen" wurde er hier gefoltert und am 27. 5. 1525
vor den Toren von Mühlhausen enthauptet.
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Th. Müntzer auf dem 5-DDR-Mark Geldschein in der Ausgabe von 1971 bis 1990
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Anläßlich des 450. Todestages von "Thomas Müntzer" erhielten der Geburtsort Stolber und der Sterbeort Mühlhausen den Beinamen
"Thomas - Müntzer - Stadt". Selbstverständlich mußten diese Zusätze nach der Wiedervereinigung wieder ge- strichen werden.
Ein Grund dafür mag schon fol- gender Spruch von "Thomas Müntzer" sein: "...Jesus sei im Viehstall geboren; er stehe auf Seiten
der Armen und Unterdrückten. Die, die sich in Pelzmäntel kleiden und auf Seidenkissen sitzen, sind Christo ein Greul."
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Kurze Ausführungen zu den theologischen Gedanken und Reformen von "Thomas Müntzer" finden Sie hier:
"Thomas Müntzer - Glaubensbegriff"
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